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Klinkenputzen in Berlin für den Bau der Rheinspange 553

Liebe Mitstreiter und Unterstützer,

angesichts der Reiseaktivittäten „unserer“ politischen Vertreter nach Berlin und den darauf folgenden zahlreichen Pressemitteilungen habe ich den folgenden Leserbrief verfasst:

Klinkenputzen in Berlin für den Bau der Rheinspange 553

Frei nach dem Motto „Was stört mich mein Klimaschutzgeschwätz von gestern“ haben „unsere“ politischen Vertreter Niederkassels von CDU und FDP sowie Vertreter der Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises, Landrat Sebastian Schuster, „sein“ Verkehrsexperte Andre Berbuir und Vertreter der Metropolregion Rheinland sowie der IHK Köln sich in den vergangenen Wochen auf den Weg gemacht, eines der wenigen verbliebenen rechtsrheinischen Naturschutzgebiete in Niederkassel in trauter Eintracht zu zerstören. Anlass: Die bevorstehende Entscheidung einer Vorzugsvariante der geplanten A553 in Berlin.

Mit geballter Power soll im Interesse der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und als Wirtschaftsförderungsmaßahme, besonders im Interesse der Stadt Köln, endlich die A553 durchgeboxt werden. Und wer könnte das besser als die Bundestagsabgeordneten des Rhein-Sieg-Kreises von CDU, SPD und FDP in Berlin mit ihrem direkten Draht zu den Entscheidungsträgern der Regierung! Also wurde gefühlt ein Familienausflug nach Berlin unternommen und es mit einer Charmeoffensive geschafft, den Bau der A553 als alternativlose, den Klimaschutz, Naturschutz und Gesundheitsschutz der lokalen Bevölkerung fördernde Maßnahme darzustellen. Das Ganze gleicht empfundenermaßen dem mittelalterlichen Ablasshandel. Nur sind hier nicht Kirchenvertreter die Verursacher des bösen Spiels, sondern die Regierungsvertreter der Grünen, SPD und FDP sowie die CDU-Vertreter der Opposition. Die Achtung des Klimaschutzgottes und alternative Verkehrslenkungskonzepte spielen beim Thema A553 offensichtlich empfindungsmäßig keine Rolle mehr.

Dass hier nebenbei unsere Steuergelder in Millionenhöhe quasi zum Fenster hinausgeschmissen werden sollen, was soll´s?  Die A3 wurde mit Millionengeldern 3-4spurig ausgebaut; die Stausituation hat sich nicht gebessert! Ebenso die Situation auf der A4 im Bereich der Rodenkirchener Brücke, trotz der Erweiterung um einen vollständigen Brückenteil! Nicht anders wird es der A59 ergehen, trotz geplanten 6-spurigen Ausbaus! Etc. Solange die Durchfahrtmöglichkeiten der Innenstädte beständig reduziert werden, verkommen die Autobahnen zu Parkbahnen für den nicht mehr abfließen könnenden Verkehr. Dafür einen der letzten Naturräume in Niederkassel zerstören zu wollen, stellt empfundenermaßen eine Versündigung an Flora, Fauna und der Bevölkerung dar!

Susanne Reiß-Kober für die Bürgerinitiative „Bürger-gegen-die-Brücke“, Niederkassel

 

 

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