Copyright aller Fotos: G. Renner
BI-UVI-Sprecher Gerhart Renner (m.) mit einigen Helfern, kurz bevor dieser als Redner für die Vernetzung der Kölner und Niederkasseler Bürgerinitiativen die Auftaktkundgebung starten wird.
Herr Linnartz von der Niederkasseler Montagszeitung bestaunt die nur mit Muskelkraft betriebene stromlinienförmige und dadurch Wind abweisende Fahrradrakete eines Demo-Teilnehmers.
Die ersten Demo-Teilnehmer treffen ein.
Die futuristisch aussehende Fahrradrakete mit dem darin liegenden Fahrer erwies sich als absoluter Hingucker.
Bei diesem Paar handelt es sich mit Sicherheit nicht um „Rheinspange 553“-Liebhaber.
Die ersten Funktionsträger sind eingetroffen (v.l.n.r.): Klaus Nehring, Vizesprecher BI Porz-Langel gegen die Autobahnquerung, Uli Buchholz, Niederkasseler Grüner und Raddemo-Zugleiter, Alexander Göhrs, Redner für Fridays for Future-Rhein-Sieg, und Kerstin Fischer, BI Umweltfreundliche VerkehrsInfrastruktur für den Raum Köln-Bonn-Niederkassel-Troisdorf (kurz: BI-UVI)
Die Ablehnung der Rheinspange 553 stand am Mondorfer Rheinufer besonders im Fokus.
In den Augen der Demonstranten ist die A553 so ziemlich das Gegenteil von zukunftsgerechter Mobilität.
Diese Demonstrantin fordert politisches Umdenken und mehr Platz für den Fahrradverkehr.
Gleich geht es los. Klaus Nehring (BI Porz-Langel, li.), Kerstin Fischer (BI-UVI), Alexander Göhrs (Fridays for Future Rhein-Sieg) und Matthias Fricke (BI Bürger gegen die Brücke) machen sich bereit.
Nach seiner Begrüßung weist Gerhart Renner (BI-UVI, 3. v. l.) auf den perversen Umstand hin, dass einerseits für Köln der Klimanotstand ausgerufen wurde und der 1. FC Köln deswegen keine zwei Trainingsplätze im Grüngürtel bauen dürfe, aber andererseits „Entscheidungsträger“ der Politik darauf bestehen, im Kölner Süden die Rheinspange zu bauen, womit auf einer riesigen Fläche von 200 Fußballplätzen (!!!) wertvolles Feuchtluftenntwicklungsgebiet, dass in heißen Sommern zur Kühlung der Domstadt entscheidend beiträgt, durch eine Versiegelung im Zuge der Autobahnquerung vernichtet werden könnte. Die Tatsache, dass seit den Flutkatastrophen im letzten Sommer fast jedes Schulkind darüber aufgeklärt wird, dass zuviel Versiegelung schwere Unwetter mit Starkregen begünstigt, macht lt. Renner die Autobahnlobbyisten empfundermaßen zu Mittätern, sollte weiterhin versiegelt werden und dadurch Unwetter gefördert werden.
Nachdem die SPD-Politiker Sebastian Hartmann und Denis Waldästel im Zuge der Landtagswahlen eine Volksabstimmung über die Rheinspange herbeiführen wollten, sinniert Herr Renner unter dem Applaus der Verkehrswendebewegten, was geschehen könnte, wenn die Flutopfer nach der nächsten Starkregen-Katastrophe ggf. abstimmen würden, wie mit den die Rheinspange befürwortenden Politikern zu verfahren wäre, sollten diese dann kommen, um öffentlickeitswirksam ihre Betroffenheit und Verbundenheit mit den Flutopfern kundzutun. Wenn die Geschädigten diesen Politikern als emfundenermaßen Mitschuldigen dann nach dem gefühltem Verursacher-Prinzip nur demonstrativ Schrubber und Besen in die Hand drücken würden, um die Folgen und Mühen angesichts der sehenden Auges herbeigeführten Katastrophe am eigenen Leib zu spüren, würden diese dann wahrscheinlich noch gut wegkommen.
Alexander Göhrs stellt in seiner Rede zur Verkehrswende die Visionen von Fridays for Future vor.
Mittlerweile hat sich eine knappe Hundertschaft angesammelt.
Die Reden sind beendet. Die Fußgänger machen Platz, damit die an der Sternfahrt nach Bonn teilnehmenden Radfahrer sich formieren können.
Dies war ein kurzer Rückblick in Bildern (Copyright der Fotos: G. Renner). Die Vernetzung der Kölner und Niederkasseler Bürgerinitiativen bedankt sich bei allen ranfahrenden Teilnehmern und Helfern, die sich trotz des höchst unsicheren Wetters von Porz, Niederkassel und Troisdorf aus auf den Weg nach Mondorfer Auftaktveranstaltung gemacht hatten, um anschließend zur Bonner Hofgartenwiese zu radeln. Chapeau!
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